Donnerstag, 12. März 2015

MATISSE IN NIZZA

Bis vor dem ersten Weltkrieg reiste Matisse viel, wie z.B. nach Sevilla (1910-11), nach Moskau (1911), nach Tanger (1911-12 und 1912-13) und nach Berlin im Sommer 1914. Erste Gemälde von ihm wurden auch internationl ausgestellt, sowie auch Skulpturen, wie etwa in London und in New York. Nachdem er sich nach Ausbruch des Krieges zum Militärdienst meldete, jedoch aber abgelehnt wurde, verließ er Paris und zog zunächst nach Collioure, dann 1916 auf ärztliches Anraten wegen Bronchitis an die Côte d'Azur, nach Menton und anschließend 1916 nach Nizza. Die Stadt sollte für die weiteren Jahre zu seinem Domizil werden.
In den zwanziger Jahren bezog sogar Matisse eine zweistöckige Wohnung am Place Charles-Félix am Ende des Cours-Saleya. In dieser Zeit besuchte er oft Renoir in Cagnes-sur-mer und verkehrte mit Bonnard in Antibes. 
Sein Sohn, Pierre Matisse, der Galerist geworden war, organisierte für ihn im Jahre 1927 eine Ausstellung in seiner New Yorker Galerie. Matisse reiste dorthin, sowie nach San Francisco und Tahiti. 



Im Spätsommer 1930 fand in der Berliner Galerie Thannhauser eine bedeutende Ausstellung über Matisses Werk statt und anschließend im November 1931 eine große Einzelausstellung im Museum of Modern Art von New York. So erlangte er zum internationalen Ruf und Erfolg. Kurz vor dem zweiten Weltkrieg übersiedelte er nach Nizza, in den herrschaftlichen Stadtteil Cimiez, und zwar in das berühmte Hotel Regina. Von da an lebte er teilweise in dem nahgelegenen Dorf Vence oder in Nizza, wo er 1954 starb. 

Das Matisse Museum in Nizza
http://www.musee-matisse-nice.org/wurde 1963 in einer genuesischen Villa aus dem 17. Jahrhundert auf dem Berg von Cimiez.gegründet. Der Maler selbst hatte bereits zu Lebzeiten und vor der Gründung einige Gemälde und Zeichnungen geschenkt. Weitere Schenkungen durch die Erben folgten zwischen den Jahren 1960 und 1978.

(Hier rechts im Bild: im Vordergrund das rote Haus ist das Matisse Museum, mit im Hintergrund das Hotel Regina)

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